Gründe für den Bio-Kauf

Warum Bio die beste Wahl ist

Dieser Tage ist die Entscheidung, beim Einkauf auf den Preis zu achten, aktueller denn je. Vor dem Hintergrund der bestehenden Energiekrise und Inflation ist dies nachvollziehbar und für viele oft nicht anders möglich. Warum Bio-Lebensmittel von BIO COMPANY gerade jetzt die sinnvollere Wahl sind – für die Umwelt, und damit auch für nachfolgende Generationen – 12 Gründe:

  1. Die Förderung kleiner und bäuerlicher Strukturen
  2. Aus der Region: Aufbau regionaler Wertschöpfungskreisläufe
  3. Lebensmittel ohne Gentechnik, ohne Ackergifte
  4. Strenge Richtlinien: Bioverbände und Siegel, Kosmetik ohne Erdöl
  5. Artgerechte Tierhaltung
  6. Saatgut – keine Monopolstellung für Saatguterzeuger
  7. Qualität: alles natürlich, das schmeckt man
  8. Weniger Verpackungsmüll 
  9. Nicht so teuer, wie man denkt
  10. „Bio“ ist Qualität und eine Systementscheidung
  11. Faire Preise, gut für dich, gut für die Bauern, gut für die Umwelt 
Warum Bio?

Die Förderung kleiner und bäuerlicher Strukturen

Wir sind stolz auf unsere langjährigen Partnerschaften zu Hersteller*innen, Landwirt*innen und Erzeuger*innen aus der Region. Uns gibt es nur im Nordosten Deutschlands, denn hier sind wir verwurzelt, hier sind viele unserer Partner*innen ansässig. Es ist uns ein Herzensanliegen, die kleinen und bäuerlichen Strukturen in der Region zu fördern. Ganz wichtig ist dabei unser Ziel, Hersteller*innen und Landwirt*innen stets fair zu bezahlen. Um ihnen eine Sicherheit z.B. auch bei schlechten Ernten zu geben, werden Abnahme- und Preisgarantien häufig im Vorfeld vereinbart. Wir verhandeln mit Erzeuger*innen auf Augenhöhe und drücken Preise nicht künstlich – so können unsere Partner*innen auch in Krisenzeiten weiterhin ihre Bio-Produkte herstellen.

Aber Regionalität bedeutet noch viel mehr. Regionaler Anbau macht auch ein Stück weit unabhängig. Die aktuelle Lage zeigt, wie angewiesen wir auf Produkte aus dem Ausland sind, von Energie bis hin zu Rohstoffen. Regionale Strukturen zu unterstützen, ist ein wichtiger Beitrag heraus aus der aktuellen Krise.

Obst und Gemüse bei der BIO COMPANY

Aus der Region: Aufbau regionaler Wertschöpfungskreisläufe

Wir wissen, wo es herkommt: Bei unseren regionalen Waren garantieren wir eine Rückverfolgbarkeit bis zu dem Hof oder Betrieb, der das Erzeugnis produziert oder geerntet hat. Die Produkte sind erkennbar an unserem Siegel „Aus Deiner Region“. Bei unserem Einkauf gilt: Nähe zuerst. Unser Prinzip ist es, Waren so regional, aber auch so saisonal wie möglich zu beziehen und anzubieten. Denn wir wollen nicht nur eine bestmögliche Frische der Waren bieten, sondern so viel CO2 auf den Lieferwegen wie möglich einsparen. Diese regionalen Wertschöpfungskreisläufe mit fairen Arbeitsbedingungen wollen wir gemeinsam mit unseren Kund *innen pflegen.

Lebensmittel ohne Gentechnik, ohne Ackergifte

Ackergifte sind chemische Tötungsmittel, die gegen Pflanzen (Herbizide), Pilze (Fungizide), Insekten (Insektizide) und Mikroorganismen (Pestizide) auf den Äckern ausgebracht werden. Darunter sind hochgiftige Wirkstoffe, die nicht nur Bienen töten, sondern viele andere nützliche Insekten und Wassertiere. Pestizide schädigen das Bodenleben und belasten das Trinkwasser sowie die auf dem Acker angebauten Lebensmittel. Der Einsatz von Ackergiften in der Agrarindustrie hat unter anderem dazu beigetragen, dass jeder zweite Feldvogel ausgestorben ist, dass auf vielen Ackerflächen kein Humus mehr entsteht, dass durch Wasser- und Winderosion kostbarer Boden verlorengeht. Der Verzicht auf Pestizide bedeutet auch, dass keine Menschen in den Herkunftsländern während des Anbaus oder der Ernte direkt damit in Berührung kommen müssen.

Strenge Richtlinien: Bioverbände und Siegel, Kosmetik ohne Erdöl

Im Bio-Segment gibt es nicht nur das bekannte grün-weiße EU-Bio-Siegel in Blattform, sondern zahlreiche Verbände, die strengere Anbau- und Herstellungsrichtlinien haben als das grüne EU-Bio-Siegel: wie Naturland, demeter, Bioland, biokreis.

Auch im Kosmetikbereich und bei Reinigungsmitteln findet man Nachhaltigkeitssiegel, wie zum Beispiel Ecocert. Sie unterliegen einer strengeren Kontrolle, so enthalten Bio-Kosmetikprodukte kein Erdöl, sehr viele Produkte sind vegan und tierfreundlich produziert.

Rohwaren wie beispielsweise Kakao, Tee und Kaffee sind zudem fair gehandelt. Unser Anliegen ist es, möglichst viele Produkte in Bio-Verbandszertifizierter Qualität anbieten zu können. Hierfür arbeiten wir z.B. partnerschaftlich mit dem Biokreis e.V. zusammen, der für regionale, vertrauensvolle Netzwerke, für Tierwohl und handwerkliche Lebensmittelverarbeitung im Einklang mit der Natur steht. Das ist nachhaltig und sozial.

Naturkosmetik in der BIO COMPANY

Artgerechte Tierhaltung

Bisher stammen 98 % aller in Deutschland verzehrten Schweine und Hühner aus industrieller Masthaltung. Die Tiere leben im Durchschnitt halb so lang wie bei einem Bioviehwirt, werden mit Kraftfutter gezüchtet und haben keinen Auslauf, sondern müssen sich in engen Massentierställen aufhalten. Um in dieser Enge Krankheiten zu vermeiden, werden den Tieren prophylaktisch Antibiotika verabreicht, was wiederum zu immer häufiger auftretenden Antibiotikaresistenzen bei den Konsument*innen führt. Dies ist keine artgerechte Tierhaltung. Hinzu kommt, dass ca. 60% des angebauten Getreides in der Europäischen Union ausschließlich für Tierfutter genutzt werden. Dies führt zum einseitigen Futtermittelanbau und zu Monokulturen, die wiederum den Boden auslaugen.

Eine wirklich artgerechte Tierhaltung erzeugt weniger Fleisch, dafür hochwertiger in seiner Qualität und gibt dem Tier sein Recht auf eine artgerechte Haltung, Fütterung und Aufzucht.

Saatgut – keine Monopolstellung für Saatguterzeuger

Für den konventionellen Anbau gibt es einige große Unternehmen, die den Saatgutmarkt bestimmen. Das Saatgut ist mit chemischen Pflanzenschutzmitteln und künstlichen Düngemitteln gezogen worden, um entsprechende Ertragsmengen zu erhalten und eine einheitliche Ernte zu gewährleisten. 

Beim Bio-Saatgut ist dies nicht erlaubt, es dürfen nur wenige natürliche Mittel gegen Schädlinge eingesetzt werden, es ist pestizidfrei. Die Pflanzen entwickeln daher eine eigene natürliche Abwehr gegen Schädlinge und sind insgesamt robuster. Ferner gibt es im ökologischen Landbau samenfeste Sorten, die nach Verbandsrichtlinien (z.B. demeter, Bioland) gezüchtet werden. Diese Pflanzen können weitervermehrt werden, d.h. die Samen einer Pflanze können wieder eingepflanzt werden. Dies wiederum sorgt für Bio-Diversität.

Wir bieten unseren Kund*innen zur Aussaatzeit ein Sortiment an samenfesten Saaten für den eigenen Garten oder Balkon an. In der Obst- und Gemüseabteilung gibt es samenfeste Gemüsesorten, die geschmacklich intensiver und dadurch sehr besonders sind.

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Qualität: alles natürlich, das schmeckt man

Bio bedeutet Natürlichkeit und das schmeckt man! Auch in verarbeiteten Produkten: Im EU-Bio-Segment sind derzeit 45 Zusatzstoffe zugelassen, bestimmte Öko-Anbauverbände wie Naturland oder demeter lassen noch weniger zu. In konventionellen Lebensmitteln dagegen sind es über 300 synthetische Farbstoffe, Süßstoffe und Geschmacksverstärker, die industriell hergestellt werden und auch zugelassen sind.

Weniger Verpackungsmüll 

Gerade der Bio-Bereich setzt sich intensiv mit Nachhaltigkeit und Umweltfragen auseinander. Die Vermeidung von Verpackungsmüll ist hier ein wichtiges Thema. Aus diesem Grund gibt es in unseren Märkten u.a. Mehrwegdosen- und Becher (PfaBo und Recup) und zahlreiche Unverpackt-Stationen, welche mithilfe von Großpackungen aus Papier oder wiederverwendbaren Behältern befüllt werden. Es gibt Frischetheken, viele Pfandprodukte, weniger PET-Flaschen und zahlreiche nachhaltige Verpackungen auch im Kosmetikbereich.

Unverpackt bei der BIO COMPANY

Nicht so teuer, wie man denkt

Der Preisvergleich zwischen Bio und konventionellem Einzelhandel lohnt sich. Die Preise für künstliche Dünger und Pestizide sind gestiegen und somit auch die Preise im konventionellen Bereich. Da wir keine Pestizide einsetzen, ist unser Bio-Angebot vom Preisanstieg teilweise nicht so massiv oder gar nicht betroffen.

Durch langfristige Lieferverträge, regionale Strukturen und vertrauensvolle Beziehungen zu landwirtschaftlichen Partner*innen ist die Biobranche in Summe resilienter als der konventionelle Handel. Dieser ist abhängiger von globalen Veränderungen. Also: Preise vergleichen lohnt sich!

„Bio“ ist Qualität und eine Systementscheidung

„Bio“ ist neben dem Genuss qualitativ hochwertiger Waren auch eine Systementscheidung, die uns eine Herzensangelegenheit ist. Deswegen stehen in der Bio-Branche auch Themen im Mittelpunkt, die im konventionellen Einzelhandel nicht berücksichtigt werden: Lebensmittel sind nicht mehr verkaufsfähig? Sie kommen bei uns nicht in die Tonne, wir verteilen sie weiter, z.B. an foodsharing. Auch unterstützen wir regionale (Umwelt)Projekte, Bio-Initiativen oder Start-Ups mit neuen Ideen, wie z.B. Adrian und Juliane von PfaBo.

Faire Preise, gut für dich, gut für die Bauern, gut für die Umwelt 

Warum Bioprodukte nicht einfach bei einem Discounter einkaufen? Natürlich ist es ein nachvollziehbarer Gedanke und das Produkt in seiner Qualität auch Bio.

Allerdings bietet ein Discounter nur zu einem geringen Prozentsatz Bio-Lebensmittel an, der Umsatz wird zum Großteil aus konventionellen Produkten generiert, die unsere Umwelt weiterhin vor Herausforderungen stellen: Produkte, die mit Pestiziden belastet sind, chemische Duft- oder Aromastoffe enthalten, aus Massentierhaltung stammen, oder oft sehr viel Verpackungsmaterial einsetzen.

Einfacher ist das in einem Bio-Supermarkt: Hier ist alles Bio, was bio- zertifiziert werden kann. Minimalkriterium ist dabei das EU-Bio-Siegel. Im Biomarkt wie bei uns steht der Klimaschutz ganz oben, wir verfolgen ein nachhaltiges Konzept: nachhaltiger Ladenbau, Verringerung des CO2-Ausstoßes, Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und Verpackungen (zum Beispiel Unverpackt), wir kennen die Landwirt*innen persönlich und unterstützen kleine Betriebe.

Faire Preise bei der BIO COMPANY