Hitze und Abgase stehen in den Straßen, über Wochen kühlt die Luft kaum ab, auch nachts bleibt es heiß: Das Leben in den Städten im Sommer wird anstrengender.
Doch heiße Tage machen nicht nur uns, sondern auch den Tieren und der Umwelt zu schaffen. Wir haben nicht nur Ideen, was man an heißen Tagen unternehmen kann, sondern auch praktische Tipps gegen die Hitze.
7 Ideen für Unternehmungen an heißen Tagen
Der Sommer ist da und es ist Zeit, das Beste aus der warmen Jahreszeit zu machen! Was soll man tun an heißen Tagen, ganz besonders, wenn man keine Zeit für einen ausgedehnten Urlaub? Dann kommen hier sieben Ideen für kleine Sommerpausen in der Stadt:
Dachterrassen erkunden: Getränke auf atemberaubenden Dachterrassen mit Blick über die Stadt. Perfekt für einen lauen Abend mit Aussicht und einem kühlen Drink.
Picknick im Park: Einfach eine Tasche mit leckeren Snacks (z.B. bunten Gemüsemuffins) und Getränken packen und dann auf der grünen Wiese entspannen, lesen, Frisbee spielen und natürlich Ameisen vertreiben! Falls es im Park die Möglichkeit gibt zu grillen, gibt's hier leckere Grillrezepte.
Open-Air-Kino: Viele Städte bieten im Sommer Open-Air-Kinos an, bei denen unter freiem Himmel oft noch schöne alte Filme laufen. Decke und Sitzkissen nicht vergessen, Wein und Popcorn kaufen und dann einen Film unter Sternen genießen. Geht natürlich auch im eigenen Hinterhof.
Street Food-Markt: Ausschau halten nach einem Street Food-Markt und Köstliches aus aller Welt entdecken. Von exotischen Gerichten bis hin zu lokalen Spezialitäten – Street Food-Märkte sind ein wahrer Gaumenschmaus für Foodies.
Kajakfahren oder Stand-up-Paddeln: Perfekt für einen heißen Sommertag. Vom Wasser aus die Stadt erkunden und dabei die erfrischende Brise auf dem Wasser mitnehmen. Aber Achtung: Sonnencreme! Sonnencreme und Sonnencreme!
Stadtführung mit Twist: Es gibt Stadtführungen zu den verschiedensten Themen, wie zum Beispiel Street Art-Touren, kulinarische Touren oder historische Rundgänge. Einfach mal die eigene Stadt auf unkonventionelle Weise kennenlernen.
Outdoor-Konzerte: Viele Städte bieten im Sommer kostenlose oder günstige Outdoor-Konzerte an. Live-Musik unter freiem Himmel und tanzen in warmen Sommernächten. Was soll da noch kommen?!
Tipps für gegen Hitze
In der eigenen Wohnung:
in den frühen Morgenstunden durchlüften
Fenster abdunkeln, zum Beispiel mit Thermovorhängen, ideal ist eine Kombination aus einem hellen und einem dunklen Vorhang: der Helle reflektiert das Licht nach außen, während der Dunkle die Lichtstrahlen nach innen abschirmt
die Stecker elektrischer Geräte herausziehen, weil deren Nutzung Wärme erzeugt
Siesta oder probier's mal mit Gemütlichkeit:
den Aufenthalt in der Sonne besonders in den Mittagsstunden vermeiden
im Schatten aufhalten
Sport und körperlich anstrengende Tätigkeiten möglichst früh oder abends einplanen
Für das eigene Wohlbefinden:
ausreichend trinken, am besten lauwarme Getränke
Pulsregionen an den Handgelenken kühlen, zum Beispiel mit feuchten Tüchern
luftige Kleidung aus Naturmaterialien tragen
Für die Umwelt:
Stadtbäume wässern
Vogeltränken regelmäßig mit Wasser füllen und einen großen Stein oder Ast darüber legen, damit auch Insekten trinken können
Regentonnen und Zisternen nutzen
Klimaanlagen vermeiden, weil deren Kältemittel klimaschädlich sind und sie viel Energie verbrauchen
Für das Miteinander:
gut auf andere achten, vor allem auf Personen, die unter der Hitze noch mehr leiden können als andere, z.B. Senior*innen, kranke Personen, schwangere oder stillende Personen, Kinder oder Menschen, die keine Wohnung haben
Tiere und Menschen niemals alleine in stehenden Autos lassen, weil dort die Temperaturen binnen Minuten extrem steigen, ggfs. helfen, wenn man derartige Situationen sieht
Was können Kommunen, Stadt-planer*innen und Vermieter*innen tun?
Grüne Flächen bewahren:
Bäume, Grünräume, Fassaden- und Dachbegrünungen bewahren und in neuen Projekten einplanen, weil Pflanzen durch Verdunstung die Luft abkühlen und Schatten spenden
Brunnenanlagen, Teiche in Parks und öffentliche Trinkwasserquellen pflegen
Freiflächen wie Parkplätze und Innenhöfe entsiegeln, damit Regenwasser verdunsten oder für die Bewässerung aufgefangen werden kann
Frischluft-Schneisen mit geringer Bebauung bewahren
Verkehrswende vorantreiben:
Maßnahmen für eine grüne Verkehrswende vorantreiben, weil fahrrad- und fußgängerfreundliche Städte und guter Nahverkehr weniger Emissionen durch Autos und damit sauberere Luft bedeuten
Gebäude anpassen:
Bauvorschriften überprüfen und beispielsweise natürlichen Materialien statt Beton den Vorzug geben
Dächer dämmen und begrünen, weil das hilft, Gebäude kühl zu halten
Fassaden und Dächer in hellen Farben gestalten, die das Sonnenlicht besser reflektieren als dunkle, oder begrünen
Roll- oder Fensterläden, Sonnensegel und sonstige Verschattungen an Bestandsgebäuden nachrüsten
Hitzeaktionspläne:
Bürger*innen mithilfe eines Hitzewarnsystems über Apps und die Medien informieren
kühle Räumlichkeiten wie Bibliotheken, Verwaltungsgebäude, Kirchen bereitstellen