Produktion und Konsum von Lebensmitteln gehören zu den Hauptursachen der Klimakrise. Allein in Deutschland werden durch Ernährung jedes Jahr 203 Millionen Tonnen CO²-Äquivalente (gemeint ist die Summe einzelner Treibhausgase) freigesetzt. Für jede*n Einzelne*n bedeutet das: Gut ein Fünftel des persönlichen Klimafußabdrucks entsteht durchs Essen – der sogenannte Foodabdruck.
Ein Grund, sich mal als Klimatarier*in zu versuchen? Entstanden ist die Bewegung vor einigen Jahren in den USA, 2015 wurde der Begriff „Climatarian“ in der „New York Times“ erstmals offiziell definiert.
Die Zauberworte sind: selbsterzeugt, pflanzlich, regional, saisonal und bio. Vielleicht probiert ihr jeden Tag was Neues?
TAG 1: Tauscht Butter gegen Margarine. Für Mutige: Tauscht Kaffee gegen Lupinenkaffee.
TAG 2: Versuchts mal ohne rotes Fleisch. Für Toughe: Probiert es ganz ohne Fleisch.
TAG 3: Erzeugt an diesem Tag nicht mehr als 8 kg CO² mit eurem Essen. Eine Liste als grobe Orientierung findest du in der Studie "Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland".
TAG 4: Werft keine Lebensmittel weg. Für Pros: Sammelt eure Gemüse-Schnippelreste und kocht eine Brühe draus. Kann man super in Eiswürfelformen einfrieren.
TAG 5: Findet die drei klimaschädlichsten Lebensmittel in eurem Kühlschrank und entdeckt eine leckere Alternative. Zum Beispiel Hafer-Cuisine statt Schlagsahne, Räuchertofu statt Schinken oder Mirabelle statt Mango.
TAG 6: Probiert heute mal Gerichte aus, die nur drei Zutaten enthalten. Inspirationen dafür gibt es zum Beispiel bei Smarticular.
TAG 7: Kauft beim nächsten Einkauf ein pflanzliches Lebensmittel, das ihr noch nie gegessen habt!
Und? Challenge geschafft? HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Wer eine Woche geschafft hat, schafft auch zwei.
Veröffentlicht am 02. Juli 2023