Wer sein Essen nicht gern in gesundheitsgefährdende Umweltsünden verpackt,um sie zu grillen, hat zum Glück viele Möglichkeiten auch anders ans heißersehnte Fetapäckchen oder das Lachsfilet zu kommen. Nur wie?
Aluminiumfolie benötigt in ihrer Herstellung wahnsinnig viel Energie und landet meist nach einer Verwendung direkt im Müll. Das benötigte Aluminium wird in Tagebauen abgebaut und bei der Herstellung der Folie entsteht das giftige Abfallprodukt Rotschlamm. Außerdem sind die Auswirkungen von Aluminium auf den menschlichen Körper nicht ganz klar. Es gibt aber zum Beispiel von der Universität Kiel Hinweise auf schädliche Wirkungen an Nervensystem, Knochenaufbau und Fruchtbarkeit. Was also tun, wenn es nicht nur Bratwürstchen und Steaks geben soll?
1. Kontaktgrill oder Gasgrillplatte verwenden
Diese Art Grills benötigen keinerlei Vorbereitungszeit. Es muss weder Holzkohle geschleppt werden, noch mehr oder weniger erfolgreich angeheizt werden. Durch ihre Plattenform kann beliebiges Grillgut aufgelegt werden. Kontaktgrills können außerdem sogar in der Wohnung verwendet werden. Nachteil: es entfällt das typische Raucharoma.
2. Grillkörbe oder gusseiserne Pfannen
Beide Geräte können beliebig befüllt werden und dann direkt auf den Grill gestellt werden. Sie geben keine schädlichen Stoffe an die Lebensmittel ab und können immer wieder verwendet werden. Die Grillkörbe gibt es vor allem aus Edelstahl. So lassen sich beide Geräte auch nach dem Grillen sehr gut saubermachen. Nachteil: In der gusseisernen Pfanne benötigt das Grillgut etwas länger zum Durchgaren.
3. Grillbretter und Grillpapier aus Furnier.
Beide müssen einen Tag vor dem Grillvergnügen in Wasser eingelegt werden. Dann können sie direkt auf den Rost und auf sie das Grillgut gelegt werden. Oft sind sie aus Zedern- oder Erlenholz und geben durch ihren Dampf ein tolles Aroma an das Grillgut ab.
4. Grillgitter oder -spieße
In Grillgitter lassen sich Fisch oder Gemüse toll einklemmen, ohne dass etwas in die Flammen stürzt. Auf Spieße passen außerdem ganze Rezepte drauf. Und als letzter Bonus lassen sich beide deutlich einfacher wenden.
5. Kohlrabi- oder andere Gemüseblätter
Wer es ganz pflanzlich mag, kann wunderbar auch große Gemüseblätter zum Einwickeln des Grillgutes verwenden. Gut geeignet sind Kohlrabi, Rhabarber, Bananen oder Maisblätter. Damit sie etwas hitzeresistenter werden, am besten mit Öl einpinseln.
Veröffentlicht am 03. Juni 2020