„Dieser Betrieb ist für mich wie ein Kind. Da steckt mein ganzes Herz drin.
Deshalb will ich hier vor allem das beste Fleisch der Region haben und Spitzenqualität produzieren.“ Thomas Schubert, Geschäftsführer
Früh morgens in Velten. Noch vor Sonnenaufgang betritt der Betriebsleiter die Biomanufaktur, geht durch die Räumlichkeiten und prüft alles auf Sauberkeit. Dann setzt er sich in sein Büro; erstellt er in aller Ruhe den Tagesplan, legt eigens entwickelte Rezepte bereit. Kurz nachdem die Belegschaft eingetroffen ist, flitzen auch schon die ersten Messer meisterlich durch saftige, gut vorgereifte Stücke. Bald darauf wird heißer Dampf die Luft des Brühraums erfüllen und aromatischer Buchenduft zahlreiche Rohwürste im Räucherraum umhüllen.
Begeben wir uns zu den Ursprüngen raus aufs Land: Im weichen Morgenlicht des Müritznationalparks sieht man sandfarbene Schweine etwas verschlafen in ihren weitläufigen Parzellen wühlen. Man lässt ihnen hier draußen ihren Rhythmus. Neben Wiesengrün und Biofutter fressen sie auch Apfeltrester. Der unterstützt die Einlagerung von aromatischem Fett. Deswegen kennen wir sie auch als Havelländer Apfelschweine. Nur 50 Kilometer weiter westlich ist gerade eine Schafherde auf dem Weg zum See. Die Müritzlämmer betreiben hier Landschaftspflege, indem sie das aggressive Schilf zurückdrängen. Ihre Koppeln sind durch Wolfszäune gut geschützt, denn er ist wieder da, der Graue – fast wie im Märchen. Gemütlich Kräuter kauend, werden sie sich zu Mittag ein schattiges Plätzchen suchen. Ganz ähnlich machen das ihre Kolleg*innen im Elbtal, südlich von Berlin. Dort nutzen traditionell gekleidete Schäfer*innen die weiten Wiesen für ihre extensive Haltung. Das Ergebnis: zartes, mildes Spitzenfleisch. Setzen wir unsere Reise Richtung Spreewald fort! Im Sielower Aueroxenreservat beginnt klimatisch schon die Taiga. Den robusten Uckermärker Rindern macht das freilich nichts aus. Gelassen fressen sie mit grasfeuchter Schnauze Futter, das ausschließlich von den eigenen Feldern stammt, kommen dann aus dem Stall getrabt, um ihre Blicke über die karge Landschaft schweifen zu lassen. Langsam wachsen sie hier auf. Denn Eile schmeckt nicht. Zurück in der Biomanufaktur Havelland: Geschäftsführer Thomas Schubert ist jeden Tag in der Produktion. Heute zur Verkostungsrunde wird er Wurstwaren und Salate mit der Qualitätssicherung probieren. Es wird gelobt und gelacht, gibt selten was zu meckern. Akkordarbeit findet nicht statt, denn Leidenschaft soll alle leiten – zum absoluten Geschmack.
Gründungsjahr des Unternehmens
bis zum nächsten BIO COMPANY Markt
Zwei Signature-Produkte der Biomanufaktur Havelland sind auf Berliner Grills besonders häufig anzutreffen: Die Havelländer und die Veltener >
In der Biomanufaktur Havelland treffen regionale Bio-Produktionen auf lang kultiviertes Metzgerhandwerk aufeinander. Unsere aktuellen Stellenangebote findest du hier >
Entdecke zwölf verschiedene La Linea Bio Produkte, exklusiv für die Biomanufaktur Havelland hergestellt: hauchdünn geschnitten und von Hand gelegt >
Im Wert ihres Bio-Fleischs sind sie sich einig: ein Luxusgut. So sollte man es auch genießen; wie einen guten Wein. Die Aromen gaben nämlich eine derart komplexe Gestalt, dass man erst beim zweiten oder dritten Bissen den Geschmack vollends erfassen kann. Eine Qualität wie damals auf dem kleinen Bauernhof, wo Tiere vor den Türen standen und von Hand im eigenen Haus geschlachtet wurde. In genau dieser Tradition steht jene Bio-Fleischerei.