Lokale Exoten

So fern – so nah

Beim Thema Lokale Exoten bieten sich bei Obst und Gemüse gleich mehrere Blickwinkel an. So sind manche der nun als klassisch heimischen Sorten in Wirklichkeit erst aus großer Ferne nach Europa gereist. Der Klassiker dafür ist natürlich die Kartoffel – ursprünglich aus Südamerika – nun mit deutschem Essen verknüpft wie kaum eine andere Beilage. Aber auch der Apfel stammt ursprünglich aus Westasien, der Kürbis aus Mittelamerika und die Erdbeere aus Nordamerika und Chile.

Dann bietet sich an, tatsächlich eher aktuell exotisch anmutende Arten heranzuziehen, die zwar immer noch zum größten Teil importiert werden, aber auch vermehrt von heimischen Landwirt*innen kultiviert werden. Ein gutes Beispiel dafür sind die Süßkartoffeln. So finden sich bei BIO COMPANY inzwischen manchmal Süßkartoffeln aus Sachsen-Anhalt. Richtung Herbst gibt es frischen regionalen Ingwer von der Gärtnerei Funke aus Mecklenburg-Vorpommern und auch Kurkuma wird vermehrt in Deutschland gezogen.

Dabei sind sowohl die Experimentierfreude von Landwirt*innen als auch die sich verändernden klimatischen Bedingungen ursächlich für die „Neuen“.

Süßkartoffeln
(C) Foto: artpluskr_AdobeStock_471977452