Wir haben früh damit begonnen, unsere Märkte nachhaltig einzurichten und den Verbrauch von Wasser und Strom durch gezielte Modernisierungsmaßnahmen in den letzten Jahren stark zu verringern: von 2013 bis 2017 konnten wir somit z. B. unsere CO2-Emissionen um 52 %, den Stromverbrauch um 21 %, den Heizenergieverbrauch um 47 % und den Wasserverbrauch um 32 % senken.
Unsere Märkte sind so weit wie möglich nach ökologisch nachhaltigen Kriterien ausgebaut. Das Holz für unsere weißen Ladenbauelemente und die Waren-Displays stammt aus nachhaltiger, FSC-zertifizierter Holzwirtschaft und aus heimischem oder nahem europäischem Anbau. Die Holz-Warenträger sowie die weißen Seitenlattungen werden meist von der Werkgemeinschaft für Berlin-Brandenburg gebaut, einer anerkannten Werkstatt für Menschen mit Behinderungen. Gleiches gilt für die Warentrennstäbe. Die Hölzer werden schonend mit umweltverträglicher, lösungsmittelfreier Lasur behandelt, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet ist. Unsere Wandinnenfarben sind lösemittel- und weichmacherfrei. Die Fliesen in unseren neueren Backshops sowie den Fleisch- und Käsebereichen sind nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip hergestellt und zertifiziert. Sie enthalten bereits bis zu 25 Prozent Recyclingmaterialen.
Alle neueren Märkte arbeiten mit energieeffizienter Wärmerückgewinnung bei den Kälteanlagen, sodass auf eine Heizung im Verkaufsraum komplett verzichtet werden kann. Denn durch den Einbau dieser innovativen Anlagen können wir die Abwärme unserer Kühlsysteme zum Heizen nutzen. Dies spart fast 100 Prozent der Heizenergie in den Verkaufsräumen ein. Über die Hälfte der Märkte sind auf diesem modernsten ökologischen Standard, einige ältere Märkte befinden sich derzeit in der Umstellung. Die energieeffiziente Optimierung des Filialnetzes soll bis Ende 2019 fertiggestellt sein. Zum Konzept der Energiereduktion gehört neben den Glastüren an den Frischeregalen auch die durchgehende Verwendung von moderner LED-Beleuchtung. Insgesamt kann so bis zu 40 Prozent Strom eingespart werden. Unser Strom ist Ökostrom und damit weitgehend CO2-neutral. Vor unserer Filiale in der Treskowallee haben wir zudem eine E-Tankstelle eingerichtet. Wo es die Voraussetzungen zulassen, versehen wir auch unsere Märkte mit einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach. In Absprache mit dem Vermieter konnten wir dies bereits am Standort in der Skalitzer Straße 127/128 in Kreuzberg realisieren.
Unser Ansatz zu einem reduzierten Fußabdruck bezüglich der eingesetzten Ressourcen hört nicht beim Energieeinsatz auf. Wir haben auch unseren Trinkwassereinsatz kontinuierlich reduziert. Beispielsweise durch den Einsatz von effizienten Geschirrspülgeräten, die sowohl weniger Strom- und Wasserbedarf haben als auch weniger Reinigungsmittel benötigen. So konnten wir hier den Verbrauch weiter einsparen. Die Reinigungsmittel haben wir im Laufe der Zeit ebenfalls weiter optimiert, bis auf wenige Ausnahmen sind diese Nordic-Swan bzw. ECO-zertifiziert.
Unser hauseigener Fleisch- und Wurstwarenbetrieb, die BIOMANUFAKTUR HAVELLAND läuft bereits zu 100 Prozent CO2-neutral dank einer eigenen Photovoltaikanlage und Strom von Lichtblick. Damit setzt der Betrieb aus Velten konsequent auf Nachhaltigkeit durch Erneuerbare Energien. Durch die 2015 installierte Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Betriebes wird nun jährlich CO2-neutraler Strom erzeugt, der in der Produktion selbst genutzt wird. Damit wird derzeit 25 Prozent des Eigenverbrauchs abgedeckt. Der restliche Strom ist Ökostrom von Lichtblick. Dadurch werden auch bisherige Emissionen aus dem Erdgasverbrauch und dem Treibstoffverbrauch der Firmenfahrzeuge komplett kompensiert. Auch die Druckluftversorgung wurde bereits energieeffizient implementiert, ebenso eine durchgehende LED-Beleuchtung. Die BIOMANUFAKTUR HAVELLAND vermeidet derzeit mehr CO2-Emissionen als produktionsbedingt entstehen. Auch bei weiter steigender Nachfrage kann komplett CO2 neutral produziert werden.