Am 19. April 2017 haben wir 20 Apfelbäume auf dem Gelände des Flüchtlingsprojekts „Die Gärtnerei“ auf dem Jerusalem-Friedhof in Neukölln gepflanzt. Damit entsteht hier erstmals eine Streuobstwiese, deren Ertrag durch Saft und Obst den Geflüchteten und den Nachbarn im Stadtteil zugutekommen soll. Für dieses Projekt haben wir uns mit Voelkel Naturkostsafterei und Terra Naturkost zusammengetan. Die Wiese soll zudem bio-zertifiziert werden. Die Initiative stammt von Stefan Voelkel, der auch die Bäume gespendet hat.
Streuobstwiesen sind wertvolle Lebensräume für eine vielfältige Artengemeinschaft von Tieren und Pflanzen. Wir freuen uns, dass wir mit der Pflanzung auch zu einem bunten Leben in der Stadt beitragen können Die Streuobstwiese ist öffentlich zugänglich. Terra hat die Bäume besorgt und wir koordinierte die gesamte Aktion.
„Die Gärtnerei“ ist ein Projekt des JugendKunst- und Kulturhauses Schlesische 27 und raumlabor berlin. Nach dem Motto „Garten statt warten“ bietet die Initiative Geflüchteten eine inhaltliche und berufsvorbereitende Perspektive, deren Aufenthaltsstatus noch ungeklärt ist. Unterstützt wird diese vom Evangelischen Friedhofsverband, der bereits Friedhofsflächen bereitgestellt hat.
Geflüchtete, Aktionskünstler, soziale Träger, Anwohner und die Berliner Bio-Firmen haben gestern alle gemeinsam die Bäume gepflanzt und gaben somit den Startschuss für die Aktion. Anschließend gab es Saft, Leckerbissen und Raum für regen Austausch.
„Apfelbäume“, sagte uns Pfarrer Klaus-Ekkehard Gahlbeck, „sind seit Luthers Zeiten ein gutes Zeichen für die Hoffnungen, die wir gemeinsam teilen. Auf dem Friedhof sind sie ein besonders deutliches Zeichen.“
Wir halten Euch natürlich in Zukunft auch weiterhin auf dem Laufenden und freuen uns schon, bald wieder von unserer Streuobstwiese berichten zu können.
Anwesend waren: