Der Syringhof

Ein studierter Landwirtschafter ist es, der einst nach Österreich reiste, lernte, wie man’s macht, der dort Gemütlichkeit genoss. Und dann kam er zurück und baute auf. Ein kleines Testfeld erst, von Hand geerntet, von Hand geteilt, entkernt, gewaschen. Danach getrocknet und gepresst. Gut waren die Erträge. So gut, dass man Maschinen baute, aus einem alten Silo etwa, und andere importierte, gebraucht aus Österreich natürlich. Neuland in Deutschland: Die Fläche wuchs, ganz langsam, Jahr um Jahr. Heute sind es über hundert Hektar, der Kürbis nur auf 25; der Rest ist Wechselfrucht. Nicht viele machen es bei uns. Er macht es auch noch bio, und wurde schon in Gold belohnt von der DLG – viel mehr jedoch von seinen Kunden; von Menschen, denen das grüne Gold gesundheitlich geholfen hat, denn es steht nicht umsonst im Arzneimittelgesetzbuch. Solch Dank, das ist für ihn das größte Geschenk!

Thomas Syring ist noch jung und träumt nicht nur von mehr Gemütlichkeit in Brandenburg – nein, er träumt auch kleine Utopien. Früher hat er gern Raumschiff Enterprise geguckt, war fasziniert von einer Welt, in der die Menschen mit Bedacht handeln, Harmonie anstreben und neue Möglichkeiten erkunden. „Das Blatt wird sich wenden“, sagt er. Und vielleicht sind wir ja wirklich schon auf dem Weg in eine neue, grüne Gemütlichkeit.