„Mit den ersten Strahlen der Morgensonne ist man auf dem Feld, bestellt beflissen das vielgestaltig
bepflanzte Stückchen Land. Und wenn die Mitarbeiter von SpeiseGut später die Früchte ihrer Arbeit ernten,
sind sie auch um ein Lächeln nicht verlegen.“
SpeiseGut ist kein Bauernhof im klassischen Sinne, denn es gibt keinen Hof. Unser Bauer Christian bewirtschaftet gemeinsam mit dem SpeiseGut-Team mehrere Flächen innerhalb des Berliner Stadtgebietes. Hierzu gehören die 3 Hektar große Ackerfläche der ehemaligen Hofstelle Havelmaten sowie die „Alte Gärtnerei“.
Was hier passiert, ist eine besondere Art lokaler Produktion, eine realistische Landwirtschaft im Kleinen. Sie verkörpert die Idee der Subsidiarität. Dabei soll so viel wie möglich auf der untersten Versorgungsebene geschehen. Größere Akteure wirken nur unterstützend mit. Die Feldfrüchte der Landwirte gehen vornehmlich an private Teilnehmer*innen in Berlin, die dafür einen Monatsbeitrag zahlen. Ferner stellen diese mit drei Arbeitseinsätzen pro Jahr einen persönlichen Bezug her – zu dem, was sie essen. Gemeinsam Landwirt*in sein, lautet das Motto. Und die Idee kommt auch von einem Bauern: Christian Heymann. Als solcher blickt er auf 20 Jahre Erfahrung zurück.
Gründungsjahr des Unternehmens
bis zu unseren Berliner Märkten
Die BIO COMPANY dient als Subsidiar, also als Unterstützer. Sie hilft den Ackerfreunden mit einer langfristigen Vorfinanzierung und bekommt den Wert dann sukzessiv in Naturalien zurück. Zum Beispiel steht immer ein Teil des saisonalen Gemüses in Kladow und Spandau zum Verkauf, also nur in jenen Märkten, welche dem Feld am nächsten sind. Denn Frische ist ein Grundprinzip der lokalen Produktion. Genau wie der Gedanke, dass jeder ökologische Hektar für unsere Region zählt.
Der Anbau des Gemüses erfolgt, wenn möglich, mit samenfesten Sorten. Die Flächen in den Havelmathen liegen innerhalb des Naturschutzgebietes, so dass der Anbau dort ausschließlich unter freiem Himmel erfolgt. Die Alte Gärtnerei liegt nicht im Naturschutzgebiet, so dass dort auch im unbeheizten Folientunnel gewirtschaftet werden darf. So wird die Freilandsaison verlängert und der Anbau witterungsempfindlicherer Kulturen ermöglicht. Hinzu kommen noch Streulandwiesen in und um Berlin.