Wichtig ist mir, da zu arbeiten, wo mein Herz schlägt, nämlich ganz nah an den wunderbaren Produkten – also verbunden mit der ganzen Welt. Wir riechen, sehen, fühlen und schmecken ihre Schönheit jeden Tag. Das erfüllt mich mit Demut und Stolz. Franziska Geyer, Geschäftsführerin
Vom studentischen Projekt zum Verantwortungs-Unternehmen: Schon mehr als 40 Jahre geht Ökotopia seinen eigenen Weg. Und der führt um die ganze Welt – um die Bedingungen von Tee und Kaffee aus guten Lagen so gut wie möglich zu gestalten. So hat sich ein Sortiment aus Spezialitäten entwickelt, das nicht nur fair ist, sondern auch vielfältig – nicht nur handels-persönlich, sondern auch höchst vorzüglich.
Gründungsjahr des Unternehmens
bis zu unseren Berliner Märkten
Ökotopia ist aus der Idee einer gerechteren Welt entstanden: aus der Utopie des gleichnamigen Buches von Ernest Callenbach. Dem Vorbild der darin beschriebenen Gesellschaft folgend, begannen 12 Berliner*innen in den 80er-Jahren ein sozialverträgliches, hierarchiefreies Miteinander aufzubauen – bezogen auf ihr Handeln mit dem Rest der Welt. Es gab fairen Kaffee aus Nicaragua. Und der erste Darjeeling-Tee kam im 1-Kilo-Aktions-Paket. Mit Abnahmegarantie für die Anbauende. Beide Produkte bereichern noch heute das Sortiment von Ökotopia. Denn ihr Aroma war schon damals überragend. Neben diesen Konstanten hat sich in den 40 Jahren mit ihren 22 Geschäftsführer*innen einiges verändert. Viel wurde diskutiert. Viel ausprobiert. Vielfalt in alle ihren Facetten entwickelt.
Der wachsenden Unterstützung kleinbäuerlicher Strukturen folgte das starke Engagement für den ökologischen Anbau in aller Welt. In den 90ern kam der erste Bio-Tee aus China. Und das Angebot differenzierte sich. Mit der Jahrtausendwende wurde Qualität dann noch wichtiger. Ein guter Grund, interne Abläufe pragmatischer auszurichten und zunehmend internationale Mitarbeitende einzustellen. Die heutige Belegschaft spricht mehr als 14 verschiedene Sprachen und ist täglich vom Duft der über 220 Tee- und über 20 Kaffeesorten umgeben. Sie importieren, prüfen und verpacken Spezialitäten, die von allen 6 Kontinenten stammen. Der faire Handel ist fest vernetzt: Zu den Erzeugenden bestehen direkte Beziehungen. Man kennt sich, besucht sich, schätzt sich. Aus dem Ende der Kolonialgeschichte ist eine neue, gemeinschaftliche Genusswelt hervorgegangen.
SIGNATURPRODUKTE
Ökotopia hat sich auf Tees und Kaffees aus Hochlagen spezialisiert. Denn im Vergleich zum Flachland ist die Bergluft nicht nur feuchter, sondern auch sauberer. Ideale Bedingungen für die zarten Pflanzen, um ihre Aromen voll zu entwickeln. Sie wachsen langsamer, aber feiner. Tragen weniger, aber intensiver. Stehen kleinteiliger, oft in beschatteten Mischkulturen – und bilden lebendige Ökosysteme. Ohne Kunstdünger, ohne Pestizide und ohne klonale Vermehrung. Aus solchen vitalen Kulturen entsteht eine Vielfalt lebendiger Tees und Kaffees, die Menschen verwöhnen und zusammenbringen.
"Tee hat etwas Meditatives. Er schult die Sinne, beruhigt den Geist, erfordert Feinheit und Achtung: Aus seinem Genuss ergibt sich ganz leicht eine liebevolle Zuwendung – zum Produkt, zu den Erzeugenden und zu jenen, mit denen man ihn trinkt." Franziska Geyer, Geschäftsführerin
vegan · fair gehandelt · klimafreundliche Landwirtschaft · Bioland · Naturland fair · GÄA · fair & regional · World Fairtrade Organization · Bundesverband Naturkost Naturwaren · FÖL · Ökoplant
Die Teeexpertise von Ökotopia ist so weit wie sortenreich. Sie umfasst alle sechs Verarbeitungsformen von Camelia Sinensis – der typischen Teepflanze – und davon zahlreiche Variationen. Sie werden grob nach dem Grad ihrer Fermentation klassifiziert: So wird grüner Tee direkt nach der Ernte gedämpft und getrocknet. Sein Geschmack ist frisch und klar. Der ebenfalls unfermentierte Weiße Tee besteht aus geschlossenen Blattknospen. Lässt man diese leicht oxidieren, entsteht noch seltenerer Gelber Tee. Beim halbfermentierten Oolong dürfen die Inhaltsstoffe mit der Luft reagieren, aber nicht allzu lang. Schwarzer Tee dagegen ist voll fermentiert, Pu-Erh Tee sogar doppelt. Je nach Land und Region fächern sich diese Grundsorten auf und laden zum Erkunden ein: tiefexotischer Assam, champagnerfarbener Darjeeling, blumiges Gunpowder oder zartgrüner Sencha. Mit Ökotopia können Feinschmecker*innen vom Tisch aus um die Welt reisen. Mit gutem Gewissen. Und voller Erfüllung ihrer aromatischen Sehnsüchte.
Weitere Infos auf oekotopia.org.