Wir starten in den Veganuary 2023 und nehmen dich mit! Freu dich auf Hintergrundinfos, Rezeptideen, Produktnews und ein Gewinnspiel – hier auf der Webseite, in unserem Newsletter, auf Social Media und in unserem aktuellen Kundenmagazin!
Vielleicht entdeckst du auch unsere vegane Produktvielfalt in unseren BIO COMPANY Märkten, erkennbar am „Vegan“-Icon auf den Preisschildern.
Guten Appetit und viel Freude im Veganuary!
Die vegane Lebensweise ist in vieler Munde und wird immer populärer. Nicht ganz unschuldig daran ist der Veganuary – ein Aktionsmonat, um vegane Lebensweise zu fördern. Wir haben mit Ria Rehberg, der Geschäftsführerin der Non-Profit-Organisation mit Hauptsitz in London, gesprochen.
Hallo Ria, das ist jetzt der vierte Veganuary in Deutschland, was macht dir an dem Projekt am meisten Freude und motiviert dich am stärksten?
Es ist wahnsinnig schön im Januar die Auswirkungen unserer Arbeit hautnah miterleben zu können, die vielen neuen veganen Produkte auszuprobieren und so viele Aktionen im Lebensmittelhandel mitzubekommen, weil dadurch einer breiteren Öffentlichkeit die Vorteile einer pflanzlichen Ernährung nähergebracht werden und es grundsätzlich einfach leichter wird, öfter mal nach veganen Alternativen zu greifen und diese auszuprobieren.
Die Menge vegan lebender Menschen erhöht sich in Deutschland jedes Jahr. Laut Statista liegt sie in diesem Jahr bei rund 1,6 Millionen Menschen. Wie viele davon gehen auf euer Konto?
Das ist eine sehr gute Frage! Der Veganuary unterstützt ja grundsätzlich erstmal nur dabei, für einen Monat in eine vegane Ernährung hineinzuschnuppern, das bedeutet nicht, dass danach gleich alle Teilnehmenden zu Vollzeitveganer*innen werden. Wir führen allerdings einen und sechs Monate nach dem Veganuary Umfragen durch und diese zeigen, dass jedes Jahr ca. 80 % unserer Teilnehmenden nach ihrem veganen Monat ihren Konsum von Tierprodukten um mindestens die Hälfte reduzieren, knapp ein Drittel bleibt sogar bei einer rein pflanzlichen Ernährung. Das passt sehr gut zu unserem Ansatz: Wir denken, wenn möglichst viele Menschen ihren Konsum von Tierprodukten einschränken, ist damit für die Umwelt, das Klima und Tierschutz mehr getan, als wenn nur einige wenige Menschen voll auf eine vegane Ernährung umsteigen.
Im letzten Jahr haben rund 630.000 Menschen am Veganuary teilgenommen. Wisst ihr, was ihre größten Motivatoren aber auch Hürden waren?
Die größten Motivatoren sind eigentlich jedes Jahr Tierschutz, Umweltschutz sowie die eigene Gesundheit (also sich fitter zu fühlen, ggf. eine Veränderung des Körpergewichts zu erreichen). Deswegen fand ich es auch sehr schön zu sehen, dass sich die Hälfte aller Teilnehmenden im letzten Jahr schon nach nur einem Monat deutlich besser fühlte und positive gesundheitliche Veränderungen feststellen konnte. So macht es gleich viel mehr Spaß, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen :-)
Als besonders schwierig bei der Umstellung fällt es vielen, auf Käse zu verzichten. Und da es im Vergleich zu vielen anderen Tierprodukten bei Käse auch noch nicht so viele pflanzliche Alternativen gibt, die sehr nah an das Original herankommen, erschwert das die Umstellung zusätzlich. Wir empfehlen grundsätzlich eine Reihe an Alternativprodukten von verschiedenen Firmen auszuprobieren, da Geschmäcker bekanntlich verschieden und die Produkte teilweise sehr unterschiedlich sind. Als weitere Hürde wird immer wieder das auswärts Essen gehen genannt, deswegen freuen wir uns sehr, dass sich mittlerweile auch immer mehr Restaurants am Veganuary beteiligen und im Januar spezielle Veganuary-Menüs anbieten oder ihr Angebot an veganen Speisen erweitern.
Als vegetarisch bezeichnen sich rund 7,9 Millionen Menschen in Deutschland. Wäre ein vegetarischer Januar nicht das aussichtsreichere Ziel? Oder reicht euch vegetarisch nicht?
Veganuary stammt ursprünglich aus Großbritannien, wo unsere Gründer*innen vor 10 Jahren die Idee hatten, eine Challenge ins Leben zu rufen, die Menschen weltweit zusammenbringt und sie gemeinsam für einen Monat etwas Positives für sich, die Welt und Tiere umsetzen lässt. Damals war „vegan“ noch ein Fremdwort und kaum ein größeres Unternehmen führte eine breite Palette an Alternativprodukten, im besten Fall gab es mal eine ungesüßte Sojamilch oder eine geschmacklose Sojabratwurst im Supermarkt. Deswegen überlegten sie lange, ob sie statt eines veganen, nicht lieber einen vegetarischen Monat ins Leben rufen sollten, denn ihre Befürchtung war, dass eine ganz pflanzliche Ernährung als zu extrem wahrgenommen wird und niemand mitmachen würde. Doch die Zeit hat ihnen recht gegeben: Mittlerweile ist vegan zum Trend geworden und jede große Supermarktkette in England ist beim Veganuary dabei. Für einige Ketten ist der Veganuary mittlerweile sogar ein größeres Happening als Weihnachten! Es lohnt sich also manchmal, etwas mutig – und konsequent – zu sein!
Euer „Hauptgegner“ ist die industrielle Massentierhaltung. Wie steht ihr zu ökologisch geführten Betrieben, bei denen es ohne Tiere schwieriger mit der Kreislaufwirtschaft werden würde?
Es gibt mittlerweile Betriebe und Höfe, die auf bio-vegane Landwirtschaft setzen, also komplett auf Nutztierhaltung sowie den Dünger von Tieren verzichten, es ist also in der Regel nicht notwendig, Tiere zu halten, um gesundes, leckeres, rein pflanzliches Essen herzustellen. Meine Meinung dazu ist: Wenn wir glücklich sein und gesund, vielfältig und lecker essen können, ohne dass ein Tier dafür sterben muss, ist das dann nicht der erstrebenswerteste Weg?
Du selbst bist schon lange Tierrechtlerin, warst lang das Gesicht von Animal Equality Deutschland. Deine jetzige Arbeit ist etwas seichter geworden. Führt sie für dich trotzdem zum Ziel?
Ich denke schon. Meine Arbeit hatte immer zum Ziel, über die schädlichen Folgen der Massentierhaltung und die Vorzüge einer pflanzenbasierten Ernährung aufzuklären, da vielen Menschen die Hintergründe dieser Thematik oft nicht bekannt sind oder auch der richtige Anreiz und die Motivation fehlt, durchs eigene Konsumverhalten eine klare Stellung zu beziehen. Wir Menschen sind alle unterschiedlich und brauchen verschiedene Botschaften, um über eine Thematik nachzudenken, besonders wenn es ein so kulturell verwurzeltes Thema wie Essen ist. Manche Menschen werden aufgerüttelt, wenn sie sehen, wie Tiere in der Massentierhaltung leiden, andere brauchen lediglich eine größere Auswahl an leckeren pflanzlichen Produkten in ihrem Lieblingsbiomarkt, um die Umstellung zu vollziehen. Ich finde es gut und wichtig, wenn wir auf allen Ebenen Bewusstsein auf dieses wichtige Thema lenken und es grundsätzlich so einfach wie möglich gestalten mit dem eigenen Essverhalten etwas Positives zu erreichen!
Vielen Dank für deine Zeit! Wir sind gespannt, was der Veganuary in diesem Jahr erreichen kann!
Wir haben ein paar vegane Rezepte für dich zusammengestellt. Vielleicht ist ja dein neues veganes Lieblingsgericht dabei.
Übrigens: Kennst du schon die vegane Ernährungspyramide von Schrot & Korn?
Aller Anfang ist schwer, daher gibt es aus unserem Team ein paar Tipps für Vegan-Neulinge. Keine Garantie auf Vollständigkeit und basierend auf persönlichen Erfahrungen unserer Veganer*innen.
Gewinne 1 von insgesamt 6 Überraschungspaketen mit veganen Produkten unserer BIO COMPANY Eigenmarke, Almawin, Vivo lo Vin und Benecos.
Um teilzunehmen, beantworte uns einfach ab 4. Januar bis 31. Januar 2023 um 18 Uhr folgende Frage:
Deine Antwort sollte uns auf einem der drei folgenden Wege innerhalb des o. g. Aktionszeitraums erreichen:
Wir verlosen 1 großes veganes Paket und 5 kleine vegane Pakete. Um deine Chancen zu erhöhen, kannst du natürlich auch auf allen 3 Wegen mitmachen.
Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen. Viel Erfolg!
Veröffentlicht am 01. Januar 2023