Veganuary bei der BIO COMPANY

Rezepte, Zahlen & Tipps

Wir starten in den Veganuary und nehmen dich mit! Freu dich auf Rezeptinspirationen, Zahlen und Fakten rund um die pflanzliche Ernährungsweise – hier auf der Webseite, in unserem Newsletter, auf Social Media und in unserem aktuellen Kundenmagazin

Vielleicht entdeckst du auch unsere vegane Produktvielfalt in unseren BIO COMPANY Märkten. Wusstest du, dass du vegane Produkte ganz einfach am „Vegan“-Icon auf den Preisschildern erkennen kannst?

Viel Freude am Veganuary wünschen wir!

Vegan in Zahlen

Vor zehn Jahren wurde der Veganuary in Großbritannien gegründet. Seitdem begeistert die Aktion jedes Jahr weltweit – und motiviert Menschen dazu, sich im Januar vegan zu ernähren. Wie groß die Auswirkungen des Aktionsmonats sind, beweisen ein paar verblüffende Zahlen und Funfacts.

Veganuary 2023
Letztes Jahr haben sich 706.965 Menschen für den Veganuary angemeldet. Damit hat die Aktion wieder ihren eigenen Rekord gebrochen – denn noch nie haben so viele Menschen am Veganuary teilgenommen wie in diesem Jahr. Außerdem haben sich 2023 mehr als 850 Unternehmen an der Aktion beteiligt. Das sind doppelt so viele wie im Vorjahr.

Vegan in Deutschland
Der Ernährungsreport 2023 zeigt, dass Veganismus in Deutschland vor allem bei jüngeren Menschen ein großes Thema ist. 5 Prozent der 14- bis 29-Jährigen ernähren sich rein pflanzlich. 93 Prozent der Menschen in dieser Altersstufe finden außerdem, dass die Politik sich mehr für artgerechte Tierhaltung einsetzen sollte und 83 Prozent sind der Meinung, dass es wichtig für den Klimaschutz sei, dass Menschen weniger Fleisch essen.

Langfristige Effekte
Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Bahn in ihren Bordrestaurants für den Veganuary verschiedene pflanzliche Gerichte auf die Speisekarte gesetzt, zum Beispiel vegane Currywurst und Chili sin Carne. So waren im Januar dann auch 20 Prozent der im ICE und Intercity bestellten Speisen vegan. Und noch besser: Die Gerichte sind seitdem dauerhaft in den Bordbistros auf der Karte.

Prominente Unterstützer*innen
Neben deutschen Personen des öffentlichen Lebens, wie zum Beispiel Dr. Eckart von Hirschhausen, Hannes Jaenicke und Kaya Yanar, hat der Veganuary auch internationale Fans und Unterstützer*innen. Dazu gehören unter anderem Billie Eilish, Alec Baldwin und Paul McCartney.

Riesige Erfolge
Bisher haben über 2 Millionen Menschen an den Veganuary-Aktionen der letzten Jahre teilgenommen. Der Impact, den je eine Million Veganuary-Teilnehmenden haben, die sich 31 Tage lang vegan ernähren, ist groß: Sie sparen 103.840 Tonnen CO²-Äquivalente ein, was in etwa 1,2 Millionen Flügen von London nach Paris entspricht. Außerdem verbrauchen sie durch ihre Ernährungsweise 6,2 Millionen Liter weniger Wasser und bewahren 3,4 Millionen Tiere vor Leid.

Vegane Rezepte: Herzhafte Gerichte & Snacks

Von Glasnudelsalat mit frischem Gemüse und Tofu, über köstliches Ratatouille bis zu veganem Shakshuka - hier findest du Rezepte für herzhafte Gerichte, ganz in vegan natürlich.

Glasnudelsalat Teaser

Glasnudelsalat

Leckerer Glasnudelsalat mit frischem Gemüse und Minze, die für die Frische sorgt, die wir an warmen Tagen so mögen. Für die Extraportion Protein gibt's angebratene…

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Grünes Grünkohl Curry Teaser

Grünes Grünkohl Curry

Wer hätte gedacht, dass Grünkohl und Curry so gut zusammen passen? Eine wilde Kombination, die probiert werden sollte.

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Rote Linsensuppe mit Orange und Ingwer Teaser

Rote Linsensuppe mit Orange und Ingwer

Rote Linsensuppe mit Orange und Ingwer einfach zubereitet in wenigen Schritten. Zum leckeren Rezept (auch als vegane Linsensuppe) geht es hier entlang.

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Cig Köfte Teaser

Cig Köfte

Das türkische Fingerfood darf auf keinem veganen Speiseplan fehlen. Die Basis bildet Bulgur, welcher mit Tomate und Paprika verfeinert wird.

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Ratatouille mit Aubergine, Paprika und Zucchini Teaser

Ratatouille mit Aubergine, Paprika und Zucchini

Ein einfaches Ratatouille mit Aubergine, Paprika und Zucchini: schnell zuzubereiten und lecker. Unsere Rezeptidee schmeckt mit oder ohne Beilage und sorgt für bunte…

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Karottensalat Teaser

Karottensalat

Karottensalat mal anders: kunterbunt mit violetten und orangefarbenen Karotten, Apfelraspeln, Babyspinat und frischem Ingwer-Dressing. → So geht's!

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Quinoasalat mit Sprossen und Tahindressing Teaser

Quinoasalat mit Sprossen und Tahindressing

Dieser Quinoasalat liefert Eisen, Eiweiß und Vitamine. Und dabei ist er auf der Zunge eine wahre Geschmacksexplosion. Zum Rezept inklusive Zubereitungsvideo.

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Blumenkohlsteak Teaser

Blumenkohlsteak

Auf dem Grill oder im Backofen: Diese Blumenkohlsteaks sind voller Geschmack und einfach zubereitet. Dazu schmeckt ein würziges Chimichurri aus Koriander und Limetten.

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Glutenfreies Buchweizenbrot Teaser

Glutenfreies Buchweizenbrot

Unser einfaches Buchweizenbrot-Rezept ist von Natur aus vegan und wird ohne Hefe und ohne Kneten hergestellt. Viel Spaß beim Backen und guten Appetit!

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Veganes Shakshuka Teaser

Veganes Shakshuka

Es wird lecker und bunt auf dem Teller! Unser veganes Shakshuka mit Seidentofu sieht nicht nur umwerfend aus, sondern schmeckt auch so. Guten Appetit!

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Veganer Fleischsalat Teaser

Veganer Fleischsalat

Ein Wurstsalat ohne Wurst? Das geht doch gar nicht! Doch, mit dem folgenden Rezept für einen veganen Fleischsalat, der dem beliebten Original geschmacklich sehr…

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Baba Ghanoush Teaser

Baba Ghanoush

Entdecke ein einfaches Rezept für Baba Ganoush, einen köstlichen orientalischen Auberginendip. Cremig, würzig und gesund – perfekt als Vorspeise oder Beilage. Probier…

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Blumenkohlsalat Teaser

Blumenkohlsalat

Egal, ob vegetarisch oder vegan, unsere beiden Blumenkohl-Salate sind unkompliziert in der Zubereitung und sind bestens geeignet für eine leichte und leckere Mahlzeit.…

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Wirsingrouladen Teaser

Wirsingrouladen

Herzhafte Wirsingrouladen mit einer veganen Gemüsefüllung und fruchtigem Tomatensugo sind perfekt als Hauptgang oder auch als Beilage. → Unser Rezept ist einfach,…

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Vegane Rezepte: Kuchen, Desserts & Süsses

Eine Auswahl an veganen Rezepten, wenn der süße Hunger kommt: Von Kuchen über Desserts bis zu süßen Snacks. 

Milchshakes Teaser

Milchshakes

Üppige Milchshakes selbstgemacht & vegan – schwer zuzubereiten sind sie nicht, versprochen! Bleibt nur noch die Frage: Erdbeere oder Schoko-Banane?

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Veganes Erdbeer-Schokoladen-Tiramisu Teaser

Veganes Erdbeer-Schokoladen-Tiramisu

Mhmmm... ein schnelles und leckeres Rezept für eine kleine Sünde. Das vegane Erdbeer-Schokoladen-Tiramisu lädt zum Schlemmen ein.

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Vegane Buchweizenpfannkuchen Teaser

Vegane Buchweizenpfannkuchen

Unsere veganen Buchweizenpfannkuchen schmecken als süße und auch als herzhafte Variante. Schnell gemacht & superlecker!

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Veganer Apfelkuchen vom Blech Teaser

Veganer Apfelkuchen vom Blech

So schmeckt der Spätsommer: Nach frischem, duftigem Apfelkuchen! Wir haben ein wunderbar einfaches, veganes Rezept mit der Extraportion Zimt. Zum Rezept inklusive…

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Vegane Grießnockerln mit Vanillesoße Teaser

Vegane Grießnockerln mit Vanillesoße

Für alle Schleckermäuler zaubern wir heute ein leckeres Essen mit Grießnockerln, welche mit Vanillesoße übergossen und mit süßem Mohn-Crunch getoppt werden. Dazu…

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Veganer Fantakuchen Teaser

Veganer Fantakuchen

Fantakuchen, in Muss aus jedem Kindergeburtstag in den 90er Jahren. Hier gibt's den Kuchenklassiker in vegan und mit ökologischer Fanta-Alternative.

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Veganer Tapioka-Pudding Teaser

Veganer Tapioka-Pudding

Ein veganes Dessert, perfekt für die Winterzeit: Veganer Tapioka-Pudding mit Himbeeren und Vanillegeschmack. Guten Appetit!

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Winterlicher Hirse-Porridge Teaser

Winterlicher Hirse-Porridge

Willkommen im Veganuary! Wir starten mit einem winterlichen Wohlfühl-Hirse-Porridge, der nicht nur lecker schmeckt, sondern auch einige gesunde Zutaten enthält.

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Vegane Blätterteighasen Teaser

Vegane Blätterteighasen

Leicht verspielt und unglaublich lecker: Unsere veganen Blätterteighasen mit dunkler Nougat-Schokolade bringen (nicht nur) zu Ostern Freude auf den Teller!

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Tipps für den Vegan-Einstieg

Aller Anfang ist schwer, daher gibt es aus unserem Team ein paar Tipps für Vegan-Neulinge. Keine Garantie auf Vollständigkeit und basierend auf persönlichen Erfahrungen unserer Veganer*innen.

  1. Starte langsam & sei nicht zu streng mit dir. Es ist noch kein*e Veganer*in vom Himmel gefallen. Eine sanfte Umstellung und eine gute Recherche vor Beginn sind empfehlenswert.
  2. Manche Pflanzendrinks sind recht geschmacksintensiv. Für manche Einsteiger*innen eignet sich daher eher ein Haferdrink. Hier lautet die Devise: Durchprobieren bis du deinen Lieblingsdrink findest!
  3. Joghurtalternativen gibt es mittlerweile einige. Magst du kein Kokos oder Soja, können wir Lupinenprodukte empfehlen.
  4. Du suchst einen Fleischersatz? Probier' doch mal Räuchertofu, scharf angebraten. Oder Tofu Natur mit Sojasoße. Mhm... lecker.
  5. Möchtest du nicht auf deine altbewährten Rezepte verzichten, ersetze doch einfach Fleischbrühe durch Gemüsebrühe, Hackfleisch durch Gemüsehack. Statt Sahne kannst du Soja- oder Hafersahne nutzen.
  6. Es gibt viele Möglichkeiten Ei zu ersetzen. Anstelle von Ei könntest du beim Backen zermatschte Bananen oder Apfelmus nehmen, oder unsere Ei-Alternative.
  7. Angst vor Vitaminmangel? Probier' doch mal eine Zahnpasta mit B12-Zusatz. Die gibt es natürlich auch in unserem Sortiment.
  8. Und zu guter Letzt: Check die Zutatenliste! Manchmal ist es sehr überraschend, wo Süßmolkenpulver, Milchzucker und Co. verarbeitet wurden.

Vegan in Berlin

Vegane Kleidung: Dear Goods
Wer auf der Suche nach umweltfreundlicher und veganer Mode ist, ist bei Dear Goods an der richtigen Adresse. In Berlin gibt es zwei Geschäfte der Kette: im Prenzlauer Berg und in Mitte. Dort werden ausschließlich Produkte aus fairer Herstellung und fairem Handel verkauft – alles 100 % vegan. Das bedeutet, dass keinerlei tierische Materialien wie Wolle oder Leder verwendet werden.
Schivelbeiner Str. 34, 10439 Berlin
Rosenthaler Strasse 19, 10119 Berlin

Veganes Tattoostudio: Herr Fuchs und Frau Bär
Im Tattoostudio Herr Fuchs und Frau Bär ist das Meiste genauso wie in allen anderen Tattoostudios. Aber manches ist besser. Denn es werden überhaupt keine Produkte verwendet, die an Tieren getestet wurden. Das gilt sowohl für die Farbe als auch die Reinigungsprodukte. Zudem wird pro gestochenes Tattoo ein Teil an eine Tierschutzorganisation gespendet.
Senefelderstraße 9, 10437 Berlin

Veganes Zero Waste Restaurant: FREA
Vegane Cafés und Restaurants gibt es in Berlin zuhauf. Aber das Frea ist wirklich eine Besonderheit. Es ist das weltweit erste pflanzenbasierte Zero Waste Restaurant. Seit 2019 werden im Restaurant auf der Torstraße vegane, saisonale und lokale Gerichte mit Bioprodukten angeboten. Dem Zero-Waste-
Anspruch wird das Restaurant gerecht, indem schon bei der Herstellung der Gerichte weitestgehend auf Verpackungen verzichtet wird. Außerdem werden Abfälle in einer eigenen Kompostiermaschine gesammelt und zu fruchtbarer Erde verarbeitet.
Kleine Hamburger Str. 2, 10115 Berlin

Vegane Metzgerei: Vetzgerei
Vegane Metzgerei – das klingt erstmal nach einem großen Widerspruch, ist es aber nicht! Denn in der Vetzgerei, der ersten bio-pflanzlichen Metzgerei in Deutschland, werden Bacon, Steak, Frikadelle, Wiener Würstchen und vieles mehr in der heimischen Manufaktur in Handarbeit hergestellt. Das Ergebnis: Produkte, die sogar Fleischesser*innen und Flexitarier*innen überzeugen. Das Unternehmen setzt sich außerdem aktiv gegen Lebensmittelverschwendung ein und strebt an, Zero Waste zu sein.
Raumerstraße 36, 10437 Berlin

Vegane Hausmannskost: Das Försters
Rouladen, Königsberger Klopse und Schnitzel – all das gibt es beim Försters im Prenzlauer Berg in einer veganen Neu-Interpretation. Auf klassische Hausmannskost muss man als Veganer*in in Berlin also nicht verzichten. Die Gerichte werden außerdem überwiegend aus saisonalen und regionalen Produkten gemacht. Der vegane Wein, der im Försters serviert wird, kommt von einem österreichischen Familienunternehmen, das beim Weinbau auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet und durch Dauerbegrünung einen wichtigen Lebensraum für Bienen und andere Insekten schafft.
Dunckerstraße 2a, 10437 Berlin

Vegane italienische Bäckerei: The Sanctuary
Wer an italienisches Essen denkt, träumt vermutlich sofort von Pizza mit Mozzarella und Pasta mit Ricotta. Dabei gehören zur italienischen Cuisine auch Focaccia, Cannoli und Maritozzo. Das alles wird in der gläsernen Backstube in der Berliner Torstraße frisch zubereitet – komplett vegan. Das Café ist noch ziemlich neu, hat bei Berliner*innen aber eingeschlagen wie eine Bombe. Denn die italienischen Backwaren und Kaffeespezialitäten sorgen selbst am trübsten Wintertag für ein bisschen Urlaubsfeeling.
Torstraße 175, 10115 Berlin

„Manchmal muss man mutig sein“

Die vegane Lebensweise ist in vieler Munde und wird immer populärer. Nicht ganz unschuldig daran ist der Veganuary – ein Aktionsmonat, um vegane Lebensweise zu fördern. Wir haben mit Ria Rehberg, der Geschäftsführerin der Non-Profit-Organisation mit Hauptsitz in London, gesprochen. 

Hallo Ria, das ist jetzt der vierte Veganuary in Deutschland, was macht dir an dem Projekt am meisten Freude und motiviert dich am stärksten?

Es ist wahnsinnig schön im Januar die Auswirkungen unserer Arbeit hautnah miterleben zu können, die vielen neuen veganen Produkte auszuprobieren und so viele Aktionen im Lebensmittelhandel mitzubekommen, weil dadurch einer breiteren Öffentlichkeit die Vorteile einer pflanzlichen Ernährung nähergebracht werden und es grundsätzlich einfach leichter wird, öfter mal nach veganen Alternativen zu greifen und diese auszuprobieren.

Die Menge vegan lebender Menschen erhöht sich in Deutschland jedes Jahr. Laut Statista liegt sie in diesem Jahr bei rund 1,6 Millionen Menschen. Wie viele davon gehen auf euer Konto? 

Das ist eine sehr gute Frage! Der Veganuary unterstützt ja grundsätzlich erstmal nur dabei, für einen Monat in eine vegane Ernährung hineinzuschnuppern, das bedeutet nicht, dass danach gleich alle Teilnehmenden zu Vollzeitveganer*innen werden. Wir führen allerdings einen und sechs Monate nach dem Veganuary Umfragen durch und diese zeigen, dass jedes Jahr ca. 80 % unserer Teilnehmenden nach ihrem veganen Monat ihren Konsum von Tierprodukten um mindestens die Hälfte reduzieren, knapp ein Drittel bleibt sogar bei einer rein pflanzlichen Ernährung. Das passt sehr gut zu unserem Ansatz: Wir denken, wenn möglichst viele Menschen ihren Konsum von Tierprodukten einschränken, ist damit für die Umwelt, das Klima und Tierschutz mehr getan, als wenn nur einige wenige Menschen voll auf eine vegane Ernährung umsteigen.

Im letzten Jahr haben rund 630.000 Menschen am Veganuary teilgenommen. Wisst ihr, was ihre größten Motivatoren aber auch Hürden waren?

Die größten Motivatoren sind eigentlich jedes Jahr Tierschutz, Umweltschutz sowie die eigene Gesundheit (also sich fitter zu fühlen, ggf. eine Veränderung des Körpergewichts zu erreichen). Deswegen fand ich es auch sehr schön zu sehen, dass sich die Hälfte aller Teilnehmenden im letzten Jahr schon nach nur einem Monat deutlich besser fühlte und positive gesundheitliche Veränderungen feststellen konnte. So macht es gleich viel mehr Spaß, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen :-)

Als besonders schwierig bei der Umstellung fällt es vielen, auf Käse zu verzichten. Und da es im Vergleich zu vielen anderen Tierprodukten bei Käse auch noch nicht so viele pflanzliche Alternativen gibt, die sehr nah an das Original herankommen, erschwert das die Umstellung zusätzlich. Wir empfehlen grundsätzlich eine Reihe an Alternativprodukten von verschiedenen Firmen auszuprobieren, da Geschmäcker bekanntlich verschieden und die Produkte teilweise sehr unterschiedlich sind. Als weitere Hürde wird immer wieder das auswärts Essen gehen genannt, deswegen freuen wir uns sehr, dass sich mittlerweile auch immer mehr Restaurants am Veganuary beteiligen und im Januar spezielle Veganuary-Menüs anbieten oder ihr Angebot an veganen Speisen erweitern.

Als vegetarisch bezeichnen sich rund 7,9 Millionen Menschen in Deutschland. Wäre ein vegetarischer Januar nicht das aussichtsreichere Ziel? Oder reicht euch vegetarisch nicht?

Veganuary stammt ursprünglich aus Großbritannien, wo unsere Gründer*innen vor 10 Jahren die Idee hatten, eine Challenge ins Leben zu rufen, die Menschen weltweit zusammenbringt und sie gemeinsam für einen Monat etwas Positives für sich, die Welt und Tiere umsetzen lässt. Damals war „vegan“ noch ein Fremdwort und kaum ein größeres Unternehmen führte eine breite Palette an Alternativprodukten, im besten Fall gab es mal eine ungesüßte Sojamilch oder eine geschmacklose Sojabratwurst im Supermarkt. Deswegen überlegten sie lange, ob sie statt eines veganen, nicht lieber einen vegetarischen Monat ins Leben rufen sollten, denn ihre Befürchtung war, dass eine ganz pflanzliche Ernährung als zu extrem wahrgenommen wird und niemand mitmachen würde. Doch die Zeit hat ihnen recht gegeben: Mittlerweile ist vegan zum Trend geworden und jede große Supermarktkette in England ist beim Veganuary dabei. Für einige Ketten ist der Veganuary mittlerweile sogar ein größeres Happening als Weihnachten! Es lohnt sich also manchmal, etwas mutig – und konsequent – zu sein!

Euer „Hauptgegner“ ist die industrielle Massentierhaltung. Wie steht ihr zu ökologisch geführten Betrieben, bei denen es ohne Tiere schwieriger mit der Kreislaufwirtschaft werden würde?

Es gibt mittlerweile Betriebe und Höfe, die auf bio-vegane Landwirtschaft setzen, also komplett auf Nutztierhaltung sowie den Dünger von Tieren verzichten, es ist also in der Regel nicht notwendig, Tiere zu halten, um gesundes, leckeres, rein pflanzliches Essen herzustellen. Meine Meinung dazu ist: Wenn wir glücklich sein und gesund, vielfältig und lecker essen können, ohne dass ein Tier dafür sterben muss, ist das dann nicht der erstrebenswerteste Weg?

Du selbst bist schon lange Tierrechtlerin, warst lang das Gesicht von Animal Equality Deutschland. Deine jetzige Arbeit ist etwas seichter geworden. Führt sie für dich trotzdem zum Ziel?

Ich denke schon. Meine Arbeit hatte immer zum Ziel, über die schädlichen Folgen der Massentierhaltung und die Vorzüge einer pflanzenbasierten Ernährung aufzuklären, da vielen Menschen die Hintergründe dieser Thematik oft nicht bekannt sind oder auch der richtige Anreiz und die Motivation fehlt, durchs eigene Konsumverhalten eine klare Stellung zu beziehen. Wir Menschen sind alle unterschiedlich und brauchen verschiedene Botschaften, um über eine Thematik nachzudenken, besonders wenn es ein so kulturell verwurzeltes Thema wie Essen ist. Manche Menschen werden aufgerüttelt, wenn sie sehen, wie Tiere in der Massentierhaltung leiden, andere brauchen lediglich eine größere Auswahl an leckeren pflanzlichen Produkten in ihrem Lieblingsbiomarkt, um die Umstellung zu vollziehen. Ich finde es gut und wichtig, wenn wir auf allen Ebenen Bewusstsein auf dieses wichtige Thema lenken und es grundsätzlich so einfach wie möglich gestalten mit dem eigenen Essverhalten etwas Positives zu erreichen!

Vielen Dank für deine Zeit! Wir sind gespannt, was der Veganuary in diesem Jahr erreichen kann!