Unser tägliches Brot steht und fällt mit der Ernte. Die Ernte mit dem Boden. Und jeder Boden mit der Art des Anbaus. Deshalb arbeitet Märkisches Landbrot eng mit Demeter-Bauern zusammen. Gemeinsam schaffen sie die besten Bedingungen, um dem Klimawandel zu begegnen – auf die biologisch-dynamische Weise.
Die große Dürre von 2018 hat mit ihren massiven Ausfällen gezeigt, wie sehr Lebensmittel am seidenen Faden des Wetters hängen. Dieses Jahr bewegten sich die Erträge zwar wieder im Durchschnittsfeld, aber auch nur, weil es zwei, drei große Niederschläge gab – gerade noch rechtzeitig.
Dabei können lebendige Böden extreme Schwankungen viel besser abfangen als konventionelle Äcker – zumindest kurzfristig. Im ökologischen Duett mit der Natur, getragen vom großen Engagement der Landwirte, zeigen sie sich stark und flexibel.
„Unser biologisch-dynamisches Land ist ein kleines Stückchen Paradies, das wir für viele zukünftige Generationen erhalten wollen. Dafür muss es dem Boden gut gehen — mit all seinen Lebewesen und Selbstheilungskräften.“ Heike Böthig, Gut Peetzig
Demeter-Bauern sehen den Boden als Teil ihres eigenen Lebensraums. Sie pflegen ihn liebevoll; pflügen nicht tief, sondern lockern nur die obersten 5 bis 10 Zentimeter. Ihre Felder werden mit natürlichem Mist gedüngt und erfahren regelmäßige Behandlungen mit biologisch-dynamischen Präparaten.
Im Anbau pflanzen die Landwirte das Getreide gemeinsam mit Untersaaten wie Luzerne an und betreiben langjährige Fruchtfolgen. All diese Bemühungen tragen zum Erhalt und Aufbau von Humusschichten bei, die Feuchtigkeit und Nährstoffe lange speichern.
„Jeder, der ja zu Bio sagt, muss 100% ökologische Landwirtschaft denken und anstreben. Wir können unsere Zukunft nur mit einer vollständigen Abkehr vom konventionellen Anbau sichern.“Joachim Weckmann,Geschäftsführer bei Märkisches Landbrot
Auch natürlich angepasste Getreidesorten helfen im Umgang mit Wetterextremen. Das können neuere, biologisch-dynamische Züchtungen wie Lichtkornroggen sein – oder traditionelle Sorten wie der aus Frankreich stammende Champagnerroggen. Er wurzelt besonders tief und stark, bringt dafür aber etwas geringere Erträge.
Als Ausgleich zahlt Märkisches Landbrot den Bauern dann entsprechend höhere Preise für ihr Korn. Mit vielen Erzeugern arbeitet die Bäckerei schon seit 30 Jahren zusammen und ist immer bestrebt, neue hinzuzugewinnen.
So werden gesunde, naturnahe Flächen geschaffen und erhalten. Wenn es gelänge, die gesamte Landwirtschaft auf Bio umzustellen, könnte man dem Klimawandel nicht nur widerstehen, sondern helfen, ihn aufzuhalten. Und ganz nebenbei gäbe es mehr gutes, gesundes Brot. Für alle.
Veröffentlicht am 21. November 2019