Liebe Kund*innen,
schmeckt Ihnen Marmelade aus Sanddorn oder Aronia? Kochen Sie mit Grünkern, kennen Sie Buchweizen? Oder schwören auf Brennnesseln statt Spinat? Unser Magazin handelt im Mai von genau solchen heimischen Superfoods und kulinarischen Hidden Champions. Denn bei BIO COMPANY verstehen wir unter exotischen Lebensmitteln nicht nur geografische Exoten. Wir setzen uns ein für in Vergessenheit geratene Sorten, für krummes Gemüse und seltene Genüsse, für die ganze Fülle des lokalen Erntejahrs.
Weil wir ein Bio-Vollsortimenter sind, finden Sie bei uns natürlich bekannte Exoten wie Bananen, Ananas und Maracuja aus Übersee. Gehandelt in fairen und Öko-zertifizierten Lieferbeziehungen, von Produzent*innen, die mit nachhaltigen Sozialstandards arbeiten. Darüber hinaus ist der Naturkosthandel seit jeher ein Refugium für außergewöhnliche Lebensmittel aus der Region. Sie bringen Abwechslung und Geschmacksvielfalt auf den Teller und tragen außerdem entscheidend zu unserer Nahrungssicherheit bei. Denn für ein resilientes, zukunftsfähiges Ernährungssystem müssen wir vor Ort die biologische Vielfalt im landwirtschaftlichen Produktionsprozess erhalten. Bei der BIO COMPANY zählt das Engagement für die Bewahrung regionaler Kultursorten deshalb zum Selbstverständnis.
Das Ergebnis dieses Engagements können Sie zum Beispiel an unseren Backtheken unmittelbar erleben: Seit neustem bieten wir ein Brot an, das in Kooperation mit der Bäckerei Märkisches Landbrot entstanden ist. Im Vorfeld hat der VERN e.V. uns beraten, denn wir fragten uns: Welche alten, regionalen Getreidesorten eignen sich für ein Urkornbrot? Wir entschieden uns für vier Sorten Emmer, Einkorn, Dinkel, Roggen. Das nussig-milde Brot ist freigeschoben, wird also ohne Form im Ofen gebacken, es sieht traditionell aus und hält sich problemlos mehrere Tage frisch. Ohne pathetisch zu werden: Es ist ein wirklich schmackhafter Beitrag zum Erhalt seltener Sorten und, da verspreche ich sicher nicht zu viel, ein außergewöhnliches Brot.
Herzlich
Ihr Boris Frank
Der Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen, 1996 gegründet, bewahrt rund 2.000 alte Nutz- und Zierpflanzenpflanzensorten vor dem Vergessen und hält sie mithilfe eines eigenen Saatgutarchivs für die Allgemeinheit zugänglich. Alle Sorten stammen aus zertifiziertem Öko-Anbau, sind samenfest und nachbaufähig. Der Verein betreibt außerdem Öffentlichkeits-, Bildungs- und Beratungsarbeit, zum Beispiel mit Saatgut-Kursen, Vorträgen und Veranstaltungen. Das übergeordnete Ziel lautet dabei stets: alte und seltene Kulturpflanzen erhalten und das Wissen über ihren Anbau und ihre Nutzung weitergeben. Wir arbeiten seit 2011 mit dem Verein zusammen.
Veröffentlicht am 01. Mai 2023