Dieses Heft soll sich um euch drehen! Deshalb schreiben euch hier die drei Chef*innen der BIO COMPANY am besten mal direkt, was sie sich für euch wünschen.
Bestimmt kennt ihr Bücher über Bauernhöfe: In idyllischen Landschaften bewirtschaften Familien ihren Hof und die umliegenden Felder. Sie versorgen sich und andere mit Gemüse und Obst. Sie halten ein paar Kühe, Schweine und Schafe. Die Wirklichkeit sieht oft anders aus. Wenn wir eine Landwirtschaft wollen, die der Umwelt nicht schadet, sind diese Bücher aber Vorbild: Dort kommt kein Gift auf die Felder und keine Tiere stehen dicht gedrängt immer nur im Stall. Nein, dort liefern kleine Bauernhöfe den Menschen gesunde Lebensmittel, ohne die Natur zu zerstören. Sie bauen viele verschiedene Sorten an, behandeln ihre Tiere artgerecht und sind nicht abhängig von riesigen Saatgut-Firmen. Nicht nur im Buch, sondern auch im echten Leben.
Daran glaubt ganz fest: Daniela.
Sie ist bei BIO COMPANY Vorständin für Finanzen, Personal und Qualitätssicherung – sie hat also viel mit Zahlen zu tun. Als Ausgleich setzt sie sich beim Verein Arche Engel für Ernährungsbildung ein.
In Deutschland gibt es 3.700 verschiedene Schmetterlingsarten. Diese Zahl kann man sich kaum vorstellen, oder? Ich freue mich sehr, wenn ich einen Seltenen sehe. Bei Zähl-Aktionen vom Naturschutzbund zeigt sich: Selten sind inzwischen fast alle Schmetterlinge. Und auch andere Insekten; Bienen, Libellen, Käfer. Denn Glyphosat und andere Ackergifte bedrohen sie. Wir brauchen Insekten aber, sie halten die Natur in Gang und bestäuben Nutzpflanzen.
Ich setze mich deshalb dafür ein, dass Ackergifte verboten werden. Sie verbreiten sich über die Luft bis in Städte, Naturschutzgebiete und sogar auf Bio-Felder. Die Agrarindustrie behauptet, ohne diese Gifte ginge es nicht, aber das ist Quatsch.
Schmetterlinge gab es schon lange vor uns Menschen. Sie haben es verdient, dass wir sie und ihre Lebensräume beschützen.
Das wünscht sich: Boris.
Er ist als Vorstand der BIO COMPANY verantwortlich für Sortiment & Einkauf, Marketing und IT. Er ist außerdem Teil des „Bündnis für enkeltaugliche Landwirtschaft“, das die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen bewahren will
Als ich Kind war, hing an der Fassade des Supermarkts ein riesiges Plakat: „Nein zu FCKW!“. Das ist ein klimaschädliches Gas, das damals zum Beispiel in Spraydosen steckte. Das Plakat sah gruselig aus, und das sollte es auch. Die Wissenschaft hatte herausgefunden, dass FCKW die Ozonschicht zerstört. Die liegt in ungefähr 15 bis 35 Kilometer Höhe und schützt alle Lebewesen vor schädlichen Sonnenstrahlen. Überall wurde darüber geredet, dass FCKW verboten werden soll. Und das wurde es dann auch. Das Verbot hat gewirkt: Das Ozonloch über der Antarktis schließt sich inzwischen langsam wieder.
Ich wünsche mir für die Zukunft, dass wir ein weiteres Umwelt-Problem lösen: jedes Jahr gelangen Millionen Tonnen Plastik-Müll in die Meere. Vielleicht helfen dabei Verbote. Vor allem aber helfen gute Ideen und Gewohnheiten: Verpackungen vermeiden und Plastik recyceln – etwa zu Möbeln, T-Shirts, Seilen und Zahnbürsten.
Auf mehr solcher Ideen freut sich: Nicole.
Sie kümmert sich bei BIO COMPANY als Vorständin um die Themen Verkauf und Immobilien. Weil sie Verpackungen möglichst vermeidet, liebt sie die Unverpackt-Stationen in den Märkten.
Veröffentlicht am 02. August 2023