Der obenstehende Appell stammt aus der Feder des Sozialpsychologen und Wachstumskritikers Harald Welzer. Damit fängt für ihn Veränderung an, die die Welt besser macht, als sie ohne unser Zutun wäre: dass wir hörbar nein sagen, wenn wir nicht einverstanden sind!
Tatsächlich haben die erfolgreichen Weltverbesserer, von denen Welzer im neuen Zukunftsalmanach der Stiftung FUTURZWEI erzählt, genau so angefangen. Ihre Geschichten beginnen fast immer mit dem Entschluss, aus der verantwortungslosen Spirale von immer mehr Ressourcenvernichtung für immer gierigeren Konsum auszusteigen. Sie handeln alle von Menschen, die aufgehört haben, mit der verbreiteten „Ich allein kann ja doch nichts bewirken“-Haltung einverstanden zu sein!
Mir leuchtet der Appell auch deshalb ein, weil ich selbst manche Geschichte von gelungener Veränderung erzählen könnte; von Ökobauern und –gärtnerinnen, von Bioproduzenten und -konsumentinnen, die einfach nicht mehr mitmachen beim Raubbau an natürlichen Ressourcen und zukünftigen Nahrungsgrundlagen!
Nicht zuletzt die Gründung der BIO COMPANY ließe sich so erzählen: als eine Geschichte des Widerstands gegen das stillschweigende Einverständnis mit der fahrlässigen Praxis von Agrarkonzernen und Lebensmittelindustrie!
Und nichts bringt besser auf den Punkt, was das konsequente Engagement der BIO COMPANY bei der „Wir haben es satt!“- Demonstration bedeutet: Gemeinsam mit vielen anderen entziehen wir der herrschenden Wachstumsideologie damit öffentlich unser Einverständnis!
Ihre Befürworter erfahren so, womit sie es zu tun bekommen, wenn sie weiter machen wie bisher: Mit uns! Und mit Ihnen! Damit, dass wir uns selbst ernst nehmen und Widerstand leisten, sobald wir nicht einverstanden sind! Und damit, dass wir überall dort, wo wir sind und Einfluss nehmen können, unseren Handlungsspielraum entschlossen nutzen und vergrößern!
Es grüßt Sie herzlich Ihr Georg Kaiser.