Wie Käse am besten aufbewahrt wird

Tipps & Tricks

Wer Käse kauft, wird sich spätestens zuhause damit beschäftigen, wie er ihn richtig lagern sollte. Für möglichst langen Genuss gibt es ein paar Tipps, die Käse zu Hause frisch halten: Entdecke unsere Empfehlungen zur richtigen Lagerung von Käse und Hintergrundinfos zur Preisgestaltung.

Aufbewahrung von Käse

Da die Lagerung im Kühlschrank die Qualität angeschnittener Käsestücke nicht verbessert, empfehlen wir den Käseliebhaber*innen zum Beispiel, 2 Mal die Woche Käse frisch zu kaufen.

Temperatur

Bei angeschnittenen Käsestücken ist die Schnittfläche ein optimales Medium für Mikroorganismen, daher lautet unsere Empfehlung: Käse im Kühlschrank zwischen 6°C und 10°C lagern.
Damit Käse so lange wie möglich frisch bleibt, am besten nur so viel Käse aus dem Kühlschrank nehmen, wie man auch verzehrt. Wenn man seine ganze Käsepracht aus dem Kühlschrank serviert, die Reste einfach so schnell wie möglich wieder kühl stellen.

Verpackung

Die beste Verpackung ist das Käsepapier der Käsetheke, die es bei der BIO COMPANY kostenlos zum Mitnehmen gibt. Die Käsestücke am besten immer wieder in dieses Käsepapier zurücklegen. Beim Auspacken mehrerer Sorten merken, welcher Käse in welchem Papier war, sonst trägt man gegebenenfalls den Edelschimmel von einem Produkt auf das andere weiter. Wenn das Käsepapier feucht geworden ist, lieber ein neues Blatt nehmen.

Eine Alternative zum Käsepapier ist die Frischhaltefolie. Allerdings ist sie eigentlich zu luftdicht. Deshalb nicht die Käse in Folie wickeln, sondern sie auf einen Teller legen und diesen in Folie ziehen. Auf diese Weise bekommen die Käse auch noch Luft zum „Atmen“. Schnitt- und Hartkäse sollten getrennt von den Käsesorten mit Edelpilzen verpackt werden, damit der Edelpilz sich nicht auf anderen Käsesorten ausbreitet.

Wie bewahrt man Käse richtig auf?

Käseglocke

Die Käseglocke ist ein optimaler Platz, wenn unter ihr etwas Luft zirkulieren kann und eine gewisse Luftfeuchtigkeit herrscht. Deshalb die Käseglocke mit einem Stäbchen angehoben kühl stellen und eine angeschnittene Gurke oder Tomate für die Feuchtigkeit dazulegen.

Boxen

Für die Aufbewahrung in Boxen gilt, einfach ein Stück Würfelzucker oder eine Nudel dazu legen, das reguliert die Feuchtigkeit und verhindert Kondenswasser am Deckel der Box. Allerdings gibt es auch hochentwickelte Käseboxen mit Geruchsfilter, in denen die Feuchtigkeit reguliert wird.

Schimmel

Auf der Schnittfläche von Käse kann sich leicht ein dünner weißer Schimmelflaum bilden. Den kann man einfach ganz dünn abschneiden. Bei allen anderen Schimmelarten kommt es darauf an, wie groß das Reststück ist und welcher Käsetyp „befallen“ ist. Kleine Stellen an großen Hartkäsestücken kann man großzügig abschneiden. Frischkäse hingegen ist bei Schimmelbefall meist geschmacklich verdorben und sollte entsorgt werden.

Aber man kann auch vorsorgen: Die Rinde von Schnitt- und Hartkäse hält Käse frisch und sollte nicht vorzeitig abgeschnitten werden, denn sie schützt den Käse an dieser Stelle nicht nur vor dem Austrocknen, sondern auch vor Schimmelbefall.

Weitere Tipps

Weil Käse eine hohe relative Luftfeuchtigkeit benötigt, empfiehlt man als Aufbewahrungsort für Käse auch gern das Gemüsefach, da Salate und Gemüse Feuchtigkeit „abgeben“. Käse immer mit ganz sauberen Messern schneiden. Zur Käseplatte ein extra Messer bereitlegen. Bei mehreren Käsesorten für jede Sorte ein anderes Messer verwenden.

Preisgestaltung von Käse

Warum ist guter Käse eigentlich so teuer? Für 1 kg Käse benötigt man zwischen 4 Liter (z.B. Frischkäse) und 13 Liter (z.B. Hartkäse) pasteurisierte Milch oder Rohmilch. Wenn man bedenkt, dass der Preis für Bio-Kuhmilch im April bei 0,46 – 0,51 €/L lag, kann man sich ausrechnen, wie so ein Preis zustande kommt. Da kommen ja dann die Herstellungskosten und die Reifezeit noch dazu. Ziegen- und Schafmilch kostet je nach Rasse und Jahreszeit mehr als doppelt so viel.

Einen weiteren Wert erhält der Käse z.B. durch eine geschützte Herkunftsregion, wenn er aus Rohmilch ist, die schnell verarbeitet werden muss, wenn es Fütterungsvorgaben gibt, z.B. bei Heumilchkäse oder wenn er mit einer aufwendigeren Gewinnung und Verarbeitung hergestellt wird. Auch eine lange Reifezeit führt zu einem höheren Preis, dafür aber zu viel Geschmack.

Dieser Text entstand mit Hilfe von Vallée Verte sowie ÖMA.

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