Uckermärker Rinder
Diese Rinderrasse ging aus der Kreuzung des heimischen Rotfleckviehs mit den weißen französischen Charolais hervor. Die Uckermärker sind robust genug, die meiste Zeit ihres Lebens draußen zu verbringen. Damit eignen sie sich für die ganzjährige Mutterkuhhaltung im Freiland. Manche Tiere haben Hörner, andere sind von Geburt an hornlos. Ihre Weidesaison reicht von April bis Oktober. Danach werden die Tiere oft auf speziell eingerichtete Winterkoppeln gebracht. Eine Landschaft wie das Sielower Spreeauenreservat ist mit seinen saftigen Kräuterwiesen ganz nach dem Geschmack der Uckermärker Rinder.
Müritz-Schafe
Alte Rassen wie Texel und Schwarzkopf wurden mit kurzbeinigen Böcken einer englischen Schafrasse gekreuzt. Heraus kamen die ideal an die Region angepassten Müritz-Schafe. Tiere dieser Rasse sind fast das ganze Jahr als Landschaftspfleger auf den Uferwiesen rund um die Müritz unterwegs. Knabbern würzige Kräuter und halten das Schilf in Schach. Auf dem weitläufigen Wiesenland der Müritzregion finden die Muttertiere mit ihren Lämmern genug Platz für ihren natürlichen Bewegungsdrang. Nur zum winterlichen „Lammen“ werden sie in geräumigen Stallungen untergebracht.
Havelländer Apfelschweine
Ihren Namen haben diese Schweine von der traditionellen Fütterung mit frischem Apfeltrester. Die Züchtung vereint mütterlicherseits drei Rassen. Darunter das Duroc-Schwein, mit Ebern der Rasse Pietrain. Apfelschweine sind widerstandsfähige Freilandtiere, die sich nur zum Schlafen und mit ihren frisch geborenen Ferkeln in kleine Hütten zurückziehen. Ein gutes Apfelschweine-Leben findet fast immer an der frischen Luft statt. In einem wohlgeordneten Lebensraum, den sich die Tiere selbst schaffen – mit Schlafplätzen, Suhlen und Bewegungsspielraum fürs Rennen, Raufen und Wühlen.
Veröffentlicht am 29. Juli 2019