Manchmal ist die Welt in Ordnung: 2014 wurden in Deutschland fast 5% mehr Bio-Produkte nachgefragt als im Vorjahr. Die ökologische Anbaufläche allerdings ist im selben Jahr nur um etwa 3% gewachsen. Welt in Ordnung? Für Fans regionaler Waren klingt das eher nach Weltmusik in Moll. Deshalb sorgen wir jetzt für mehr Fläche. Jeder kann helfen, Boden sichern und seine gesunde Zukunft gestalten – hier.
Der beste Grund ist ein geteilter Grund, beziehungsweise Acker. Weil man gemeinsam stärker ist und mehr bekommt. Allein nämlich schaffen es viele ökologisch orientierte Landwirte gar nicht, neue Areale zu erstehen. Entweder sie besitzen nicht genug Kapital oder die angebotenen Einzelflächen werden nur in großen Paketen angeboten. Da kommt kein kleiner Biobauer mit; ganz zu schweigen von jungen Enthusiasten, die einen neuen Betrieb gründen wollen. Und an genau der Stelle bringen die BioBoden Genossenschaft ins Geschäft jene neue Organisation aus erfahrenen Akteuren der Öko-Szene. Auch BIO COMPANY ist Gründungspartner und Mitglied. Schließlich wollen wir die Grundlagen für regionale Bioprodukte nicht nur erhalten, sondern erweitern. Wie das funktioniert? Ganz einfach: Ein Bio-Unternehmer braucht also Land oder gar einen Hof. Die Genossenschaft hält für ihn Ausschau und erwirbt dann dank der Einlagen ihrer Mitglieder entsprechendes Terrain. Es wird – im Standardfall – zu marktgünstigen Konditionen an den Bauern oder Produzenten verpachtet, und zwar auf 30 Jahre. Das bringt ihm nicht nur langfristige Landsicherheit bei niedrigen Kosten und es fördert nicht nur die Erweiterung von Öko-Flächen mit all seinen Naturschutzaspekten – nein, das wirkt auch qualitativ. BioBoden beschäftigt hierfür einen erfahrenen Landwirt, der besonders jungen Gründern wie ein Großvater und Mentor zur Seite steht. Außerdem akzeptiert die Genossenschaft keine EU-Mischbetriebe, sondern fördert ausschließlich solche, die als Mitglied den hohen Öko-Ansprüchen eines Anbauverbands folgen. Durch das Engagement in den Betrieben steigt die Qualität der Böden – und die Versorgung der Konsumenten mit heimischen Bioprodukten.
BioBoden betrifft also alle, ob Produzent oder Konsument. Jeder kann der Genossenschaft beitreten. Erwirbt man etwa drei Anteile, so sind damit rund 2000 Quadratmeter Land gesichert. Das ist genau die Fläche, welche jedem Menschen auf der Erde rechnerisch als Lebensgrundlage zur Verfügung steht. Wenn das 50.000 Mitglieder machen, sind schon 100 Millionen Quadratmeter gesichert. Für eine nachhaltige, regionale Versorgung dehnt die Genossenschaft ihre Biofläche weiter aus. Weil die Zukunft der Erde dort beginnt, wo unser Leben wächst: am Boden.
Macht mit!
Informationen dazu findet Ihr unter: www.bioboden.de
Veröffentlicht am 14. Juli 2015